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Frakturen

Die Fraktur gilt als eine Verschmelzung von Elementen aus der Textur und aus der rundlichen Schwabacher. Sie ist eine gebrochene (daher: "Fraktur") Schrift, aus der großen Familie der Gotischen.

Die Textur zeigt einen typischen Rhythmus, läuft sehr eng und schmal. Ihre Kleinbuchstaben (Gemeinen) haben gegabelte Oberlängen (h, b, l). Die Gutenberg-Bibel B-42 (1454) wurde in Textur gesetzt.

Im Zuge unserer Forschungen zur Entwicklung der Typografie ist uns bewußt geworden, welche wichtige Rolle die Frakturschriften spielten.

So kamen wir dazu, verschiedene Beispiele zu untersuchen und zu digitalisieren. Deswegen können wir folgende Frakturen anbieten...

Daß so verschiedenartige Schriften wie die Textur und die Schwabacher erfolgreich verschmolzen werden konnten, ist die Leistung von vier Experten: den Nürnberger Schreibmeister Johann Neudörffer (1497 – 1563), Vinzenz Rockner, Leonhard Wagner und den Grafiker und Maler Albrecht Dürer.

Der Augsburger Hofdrucker Johann (Hans) Schönsperger hat bereits 1514 das von Albrecht Dürer bebilderte Gebetbuch Kaiser Maximilians I. in der neuen Schrift gesetzt.

Unter Kaiser Maximilian I. wurde die in der Hofkanzlei gebräuchliche Urkundenschrift unter dem Namen Fraktur in der Hof-Buchdruckerei obligat.

Über 350 Jahre lang diente diese Fraktur als Vorbild fur viele typografische Fraktur-Schriften.


Dürers Fraktur

Dieser Font ist die digitale Umsetzung der Fraktur, die Albrecht Dürer in seiner berühmten Underweysung. (1525) gedruckt hat.

Detaillierte Darstellung der Schrift .

Fette Deutsche Schrift

Im Deutschland des 20. Jahrhunderts hat Rudolf Koch im Bereich der Frakturen lobenswertes geleistet. Wir haben eines seiner Fonts sorgfältig digitalisiert.

Detaillierte Darstellung der Schrift .


Gotische Rotunda Sforza

Dieser Font ist die digitale Umsetzung der Fraktur, die Albrecht Dürer in seiner berühmten Underweysung. (1525) gedruckt hat.

Darstellung der Schrift Sforza .

Ratdoldts Gotische Rotunda

Ratdoldt war ein süddeutscher Drucker, der vor 1500 in Venedig gearbeitet hat. Dieser Font ist die digitale Umsetzung der Gotischen Rotunda, die Ratdolt für seine Drucke entwickelt hat.

Detaillierte Darstellung der Schrift .


Gótica Cervantes

Die Schriftgießerei Richard Gans in Madrid existierte von 1888 bis 1975. Gans, der Gründer, war der Sohn eines Arztes aus Karlsbad (Österreich). Er wanderte 1874 nach Spanien aus. Neben der Schriftgießerei war die Firma auch als spanische Vertretung für diverse Maschinenhersteller tätig.
Bis 1922 gab es bei Gans kaum Originalschriften; die meisten Schriften stammten von Gießereien aus Deutschland. Dann wurden eigene Schriften entwickelt, darunter die jetzt bei uns als Digitalfont vorliegende Gótica Cervantes.

Darstellung der Schrift .

Golpon

Eine geometrische Fraktur des 20. Jahrhunderts.

Darstellung der Schrift .

Golpon ist eine Display Fraktur. Sie wurde inspiriert von anderen geometrischen Frakturas wie die Potsdam, oder die Kaas von d’Alte oder, von Max Bittrof den Font Element [1933].

Weiss-Fraktur

Von 1908 bis 1913 arbeitete Emil Rudolf Weiß an seiner ersten Satzschrift: der Weiß-Fraktur. Sie wurde zunächst (1909 – 1911) exklusiv für die Drucke der Tempel-Klassiker-Reihe des Tempel-Verlages verwendet und fand so auf Anhieb weite Verbreitung...

Darstellung der Schrift .

 

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