Die Golpon ist eine
Display-Fraktur. Sie wurde inspiriert von anderen geometrischen Frakturen wie
die Potsdam, oder die Kaas von dAlte, oder Max
Bittrofs Element [1933].
Gebrochene Grotesk, Fraktur-Grotesk, schlichte Gotisch
diese Begriffe bezeichnen die besonderen Formen gebrochener Schriften
aus den 30er Jahren.
Ab 1933 kamen in Deutschland groteske Schriften auf den
Markt, die auf gotischen Buchstabenformen basierten. Sie vereinten die
kantige und senkrechte Strichführung der gotischen Textur mit den
konstanten Strichbreiten der Grotesken.
Im Gegensatz zu anderen gebrochenen Schriften waren die
Majuskeln im Verhältnis zu den Kleinbuchstaben gar nicht oder nur minimal
verziert. |
Font Golpon: Glyphen und Anwendungsbeispielen (140
Kb)
Einige wichtige Vertreter dieser Gruppe sind:
Tannenberg (1933-1935) Erich Meyer, National (1934) Walter
Höhnisch, Element (1934), Max Bittrof, Potsdam
(1934) Robert Golpon Gotenburg (1935) Friedrich Heinrichsen,
Kurmark (1934).
Die Assoziationen sind mannigfach und
widersprüchlich. Da die meisten dieser Schriften in Deutschland kurz nach
der Machtergreifung Hitlers entworfen wurden, sind sie für viele mit dem
Nationalsozialismus verknüpft.
Die Formgestaltung ist aber auch ein Versuch,
Gestaltungsprinzipien der Elementaren Typographie auf gebrochene Schriften
anzuwenden. Die damalige Suche nach einer zeitgemäßen Form für
gebrochene Schriften faßte der Schriftgießer Friedrich Genzsch 1928
so zusammen:
Es wäre
ein ebenso falsches wie
vergebliches Bemühen, wenn wir für unsere Gegenwart und Zukunft
irgendeinen der historischen Stile festhalten oder neu beleben wollten.
Folgerichtig drängt die Entwicklung unserer Maschinentechnik nach
einfachsten Gestaltungen und klarsten Ausdrucksformen. |
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